München floriert!
Seit August 2018 war die Deutsche Wildtier Stiftung in München in Sachen Wildbienenschutz aktiv! Zusammen mit unseren zahlreichen Kooperationspartnern konnten wir die Bedingungen für Wildbienen ein Stück weit verbessern, indem wir Blühwiesen anlegten, Blühgehölze pflanzten, natürliche Niststrukturen förderten und künstliche Nisthilfen aufstellten. Das Projekt wurde durch den Bayerischen Naturschutzfonds aus Mitteln der Glücksspirale gefördert und ist Ende 2022 ausgelaufen.
Wildbienenarten sind in München bislang bekannt
Nachdem 2017 eine Machbarkeitsstudie durchgeführt und erste Projektpartner an Bord geholt werden konnten, startete das Projekt im August 2018. Bereits im Herbst wurden die ersten Flächen zusammen mit dem Baureferat Gartenbau der Stadt München angelegt. Bis zum Ende der Projektlaufzeit konnten wir mit unseren über 30 Projektpartnern insgesamt über 33.000 m² Wildblumenwiesen anlegen. Daneben wurden zahlreiche Beete mit wildbienenfreundlichen Stauden bepflanzt und etliche Nisthilfen und Infotafeln aufgestellt. Da die Projektlaufzeit im Jahr 2021 freundlicherweise um ein Jahr verlängert wurde, konnten wir noch bis Oktober 2022 München wildbienenfreundlicher machen.
UNSERE PROJEKTARBEIT IN MÜNCHEN
Zusammen mit unseren Projektpartnern schafften wir alles, was Wildbienen brauchen: Wir säten Wildblumenflächen an, stellten alte Baumstämme auf, legten Sand- und Steinhaufen an und gestalteten Abbruchkanten und offene Bodenstellen als Nistmöglichkeiten. Gleichzeitig begleiteten wir die Maßnahmen wissenschaftlich und überprüften sie auf ihren Erfolg hin. Darüber hinaus wollten wir mit einer intensiven Öffentlichkeitsarbeit auch ein Bewusstsein für die Probleme und Gefährdung der Wildbienen schaffen.
WILDBIENENMONITORING IN MÜNCHEN
In München wurde 2019 zum ersten Mal eine Untersuchung der Wildbienen durchgeführt. Diese fand auf sieben Projektflächen statt, auf denen überwiegend bereits Maßnahmen umgesetzt wurden. Die Untersuchung lief über den gesamten Zeitraum des Projektes, lediglich auf den Flächen „Waldfriedhof“ und „Englischer Garten“ wurde die Untersuchung einmalig vorgenommen, da hier keine Maßnahmen zur Verbesserung des Nahrungs- und Nistplatzangebotes für Wildbienen durchgeführt wurden (Flächen, die später im Englischen Garten angelegt worden sind, befinden sich ein Stück entfernt von den Untersuchungsflächen). Neben der Überprüfung welche Arten im untersuchten Gebiet vorkommen (qualitative Methode), wurde in München auf den Projektflächen „Olympiapark“, „Mettenstraße/Nederlinger Straße“, „Pippingerstraße“ und „Neuer Südfriedhof“ ebenfalls eine quantitative Erhebung innerhalb der Blühstreifen durchgeführt. Dabei wurde nicht nur überprüft welche Arten in dem untersuchten Blühstreifen vorkommen, sondern auch in welcher Stückzahl. Dadurch lässt sich bei einem Vergleich mit zukünftigen Kartierungen feststellen, wie groß der Einfluss unserer Maßnahmen war.
Die nachfolgende Tabelle zeigt, welche Projektflächen 2019, 2020 und 2021 in München kartiert wurden.
PROJEKTFLÄCHE | 2019 | 2020 | 2021 |
Olympiapark | X | X | X |
Mettenstraße / Nederlingstraße | X | X | X |
Pippingerstraße (Würm) | X | X | X |
Neuer Südfriedhof | X | X | X |
Hirschgarten | X | X | X |
Waldfriedhof | X | – | – |
Englischer Garten | X | – | – |
Vielen Dank an unsere Partner, die sich in München für die Wildbienen eingesetzt haben!
STARK IM WILDBIENENSCHUTZ: DER BAYERISCHE NATURSCHUTZFONDS
Das Projekt wurde durch den Bayerischen Naturschutzfonds aus Mitteln der Glücksspirale gefördert.