Die Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen ist eine der traditionsreichsten Verwaltungen des Freistaats Bayern. Neben 45 Schlössern, Burgen und Residenzen verwaltet sie auch die vielen Hofgärten, Schlossparks, Gartenanlagen und Seen.

Der Englische Garten, mit 375 Hektar einer der weltweit größten innerstädtischen Parks, ziehen jedes Jahr hunderttausende Besucher an.  Das Gelände teilt sich in den belebten Südteil und den eher ruhigen Nordteil. Die Maßnahmenumsetzung hat sich zunächst auf den ruhigeren Nordteil beschränkt. 2019 wurde auf ausgewählten Flächen des Englischen Gartens eine Status-Quo-Erhebung der Wildbienenarten durchgeführt. Anhand der Ergebnisse werden Maßnahmen erarbeitet, um die Wildbienenfauna im Englischen Garten weiter zu fördern. Da der Großteil des Englischen Gartens unter Denkmalschutz steht dürfen hier keine gestalterischen Maßnahmen durchgeführt werden. Umso erfreulicher ist es, dass im Frühjahr 2021 außerhalb des historischen Teils (am Rand des Englischen Gartens) drei Flächen mit einer Gesamtgröße von 1.970 Quadratmetern in Wildblumenwiesen umgewandelt werden konnten. Als Ergänzung wurde außerdem ein digitaler Lehrpfad eingerichtet. Physische Lehrtafeln waren – aufgrund des Denkmalschutzes –  von der Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen nicht erwünscht. Um die Inhalte der Lehrtafeln zu sehen, können die Besucherinnen und Besucher nun QR-Codes mit ihren Smartphones einscannen. Die QR-Codes sind zusammen mit je einer Frage, die neugierig auf das Thema machen soll, auf Tafeln gedruckt, die ihrerseits auf etwa 40 mal 60 cm große Steine geschraubt wurden. Diese optisch zurückhaltende Gestaltung ermöglicht die Unterbringung der Informationen zu acht verschiedenen Lehrpfadthemen, wie etwa „Lebensraum Wildblumenwiese“ oder „Blühende Gehölze“. Die Seiten des Lehrpfads können auch über diese Internetseite angesehen werden (siehe Menupunkt „Lehrpfad“).