Einige Bienen bauen keine eigenen Nester und sammeln keinen Pollen als Proviant für ihre Larven. Sie lassen dies ganz einfach von anderen erledigen. Ähnlich dem Kuckuck legen sie in einem unbeobachteten Moment ihre Eier in das Nest einer pollensammelnden Wildbienenart. Ihre Larven ernähren sich vom Proviant der Wirtsbiene. Da sie keinen Pollen sammeln, haben sie auch keine Vorrichtung, um ihn zu transportieren und sind im Gegensatz zu vielen anderen Bienenarten nur wenig behaart.
In Deutschland sind ca. ¼ der bekannten Wildbienenarten sogenannte Kuckucksbienen. Dazu gehört auch die Langschwanz-Kegelbiene (Coelioxys elongata). Ihren Namen tragen Kegelbienen wegen des kegelförmigen Hinterleibes des Weibchens, der es ihr ermöglicht durch die Hülle von Brutzellen zu stechen, um ihre Eier abzulegen. Kuckucksbienen machen einen wesentlichen Anteil unserer heimischen Wildbienenarten aus und sind ebenso schützenswert und wichtig für die Biodiversität wie pollensammelnde Bienenarten.