Braune Blätter am Kirschlorbeer – Was gibt es für alternative Pflanzen?

Der Frühling ist da und der Garten soll wieder auf Vordermann gebracht werden. Aber was ist das? Der Kirschlorbeer sieht gar nicht gut aus!

Kirschlorbeer: Ein beliebter, aber ökologisch fragwürdiger Zierstrauch

Was ist also beim Bau zu beachten? Um das zu verstehen, soll hier zuerst geschildert werden, warum Wildbienen und andere Hautflügler überhaupt ein solches Hotel nutzen. Etwa ein Drittel aller rund 600 deutschen Bienenarten nistet oberirdisch. Die Tiere nutzen dabei alle möglichen Hohlräume in Holz oder an anderen Stellen oder sie nagen ihre Nistgänge selbst in Mark oder Holz. Die meisten Arten nutzen jedoch vor allem eine natürliche Ressource, die verlassenen Fraß- und Ausschlupflöcher von holzbewohnenden Käfern und Holzwespen. Deren Larven entwickeln sich teilweise über Jahre in abgestorbenen Holzpartien von Bäumen. Nach der Verpuppung nagen die fertigen Käfer und Wespen in säuberlicher Kleinarbeit einen Gang ins Freie. Dieser Gang ist dann leer und wird, wie das in der Natur so üblich ist, von den Bienen umgehend recycelt. Streng genommen sind die Bienen also keine Hotelbesucher, sondern Hausbesetzer.

Vertrockneter Kirschlorbeer.

Doch was gibt es für Alternativen zum Kirschlorbeer?

Viele von uns nutzen Kirschlorbeer, weil sie gerne einen immergrünen Strauch oder Hecke haben möchten. Andere immergrüne Arten, die dann auch noch Nahrung für Wildbienen liefern sind zum Beispiel Prager Schneeball oder Schmalblättrige Berberitze. Damit diese Pflanzen auch tatsächlich zur Blüte gelangen sollten sie nicht zu rigoros in Form geschnitten werden, sondern mit einem Schnitt im Herbst ist die Pflicht getan.

Wem der immergrüne Aspekt nicht so wichtig ist, findet in Schlehen oder Weiden Arten, die für Wildbienen sogar noch einen größeren Nutzen bieten.

Berberitzen Blüte.
© Wildbienen