Astronomiepark in Hamburg: Ein Paradies für Wildbienen
Gemeinsam für die Natur: Erfolgreiche Zusammenarbeit schafft neue Lebensräume
Die Universität Hamburg hat in Zusammenarbeit mit der Deutschen Wildtier Stiftung und der Stiftung Biotopschmiede die weitläufige Parkfläche rund um die Forschungseinrichtung ökologisch aufgewertet und damit neue Lebensräume geschaffen.
Bereits im Vorfeld wurde die Universität für die naturnahe Neugestaltung unter anderem vom NABU Hamburg beraten. Diese Zusammenarbeit entstand im Rahmen des Projekts UnternehmensNatur, das gemeinsam von der Handelskammer Hamburg, dem Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) und dem NABU Hamburg durchgeführt wird.
Zu den empfohlenen Maßnahmen gehörten das Anlegen von Wildblumenwiesen sowie das Pflanzen von Stauden wie Bärlauch, Salomonsiegel, Beinwell und Wegwarte. Diese Pflanzen bieten Hummeln, Schmetterlingen und Wildbienen wertvolle Nahrung und Unterschlupf und tragen somit zur städtischen Artenvielfalt bei. Darüber hinaus wurden heimische Gehölze wie Schwarzer Holunder, Felsenbirne, Pfaffenhütchen und Faulbaum gepflanzt.
Ein besonders wichtiger Bestandteil des Maßnahmenkatalogs waren die sogenannten Langgrasinseln. Diese Flächen werden nur noch ein- bis zweimal im Jahr und immer nur partiell gemäht, wodurch selten gewordene Lebensräume für verschiedene Tierarten entstehen. Ergänzt wurde die Umgestaltung durch kleinere Maßnahmen wie die Anlage eines Sandariums für erdnistende Wildbienenarten, eines Miniteichs, Bienenhäusern, einer Benjeshecke sowie Totholzstapeln und Laub-Reisighaufen.
Mit der Umsetzung dieser Maßnahmen wurde 2023 begonnen, finanziert durch Mittel der Deutschen Wildtier Stiftung. Dank des Engagements der Deutschen Wildtier Stiftung und der anderen beteiligten Partner entwickelt sich der Astronomiepark der Hamburger Sternwarte zu einem wertvollen Ort für die Natur inmitten der Stadt. Es ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie lokale Initiativen Hand in Hand gehen können, um einen Mehrwehrt für die Natur zu schaffen.
