Wildbiene des Monats März 2022: Die Frühlings-Pelzbiene
Es ist soweit! Nach den langen, grauen Wintermonaten lässt sich hier und da wieder ein farbenfroher Fleck in der Landschaft blicken. Frühlingsvorboten wie Krokusse, Schneeglöckchen und Narzissen freuen sich über die ersten Sonnenstrahlen. Und wir uns über sie. Schon bald werden wir auch wieder das erste Summen von Honigbienen und Hummeln hören können. Unter den warm eingepackten Frühfliegern gibt es aber noch eine weitere nennenswerte Art: Die Frühlings-Pelzbiene (Anthophora plumipes).
Ihr schneller Schwirrflug und die pelzartige Behaarung sind ihr Markenzeichen. Besonders die Männchen sind mit ihren langen, pinselartig bewimperten Mittelbeinen im Feld gut zu erkennen. Tatsächlich bedeutet der Artname, „plumipes“ so viel wie „Federfuß“. Die Gesichter der Männchen sind hellgelb gezeichnet, während das Haarkleid der Weibchen meist hell- bis dunkelbraun ist. Ein Teil der Weibchen tritt auch in einer vollkommen schwarzen Form auf. Hier ist auch die rostrote Schienenbürste ein wichtiges Bestimmungsmerkmal.
Credit und Copyright:
Bild 1 / Titelbild: Martin Cooper / CC BY-SA 2.0 / Link zum Original
Bild 2: Martin Cooper / CC BY-SA 2.0 / Link zum Original
Bild 3: the very honest man / CC BY-SA 2.0 / Link zum Original
Biologie der Frühlings-Pelzbiene (Anthophora plumipes)
Was können Sie tun?
Im eigenen Garten oder Balkon lässt sich die Art leicht ansiedeln. Als Brutmöglichkeiten sind Kästen und Wände aus Lehm, sowie der Bau von Trockenmauern geeignet. Außerhalb des Siedlungsbereichs sollten sonnenexponierte Steilwände alter Abbaustellen aus Naturschutzgründen langfristig gesichert und erhalten werden. Weitere Praxistipps zum Wildbienenschutz im Garten und in der Stadt finden Sie hier.