Hamburg ist als die grüne Metropole an der Elbe bekannt. Dafür verantwortlich sind vor allem die vielen Parks, aber auch Grünanlagen, welche überall in der Stadt verstreut sind.

Wir bringen den Insektenschutz in Hamburg auf alle Flächen, um den Schutz von Wildbienen mehr Menschen nahe zu bringen haben wir uns mit dem Hamburger Verkehrsverbund (HVV) zusammen getan und planen nun die Umgestaltung einiger Haltestellenumfelder.

Nachdem wir an der Haltestelle Schlump bereits mit der Arbeit begonnen haben, ist gestern der Entschluss für unsere zweite Haltestelle gefallen. Die Sternschanze wird Teil unseres Pilotprojekts. Die Grünfläche entlang des Fußweges zwischen U-Bahn- und S-Bahnhaltestelle wird von uns ökologisch aufgewertet.

Das erste Konzept ist bereits erstellt, auf der sonnigen Freifläche werden wir mit typischen wildbienenfreundlichen Pflanzen arbeiten, so werden wir Wiesenmargerite, Natternkopf und Glockenblumen einbringen. In dem schattigen Teil unter den Bäumen werden wir mit schattenverträglichem Saatgut arbeiten und ebenfalls Stauden einbringen, um PassantInnen schon im ersten Jahr eine schöne, blühende Fläche präsentieren zu können. Geplant sind hier Pflanzen wie kriechender Günsel, Bauernjasmin oder Nachtviolen.

Nach dem lang ersehnten Regen sieht die Fläche jetzt im Frühjahr sattgrünaus, Blüten sind – bis auf zwei sehr schöne Schneebälle – jedoch Fehlanzeige. Das zu ändern ist unser Plan für diesen Herbst, denn wir wollen die regenreiche Jahreszeit abwarten, um die Stauden zu pflanzen und das Saatgut aus zubringen.

Eine der Herausforderungen an dieser Haltestelle sind die Kaninchen, die in großen Massen diese Grünfläche bewohnen und möglicherweise unsere Pflanzen fressen, bevor sie zur Blüte gelangen. Auch hierfür haben wir uns ein Konzept überlegt und wollen einen kleinen Teilbereich mit besonders wertvollen Pflanzenarten zeitweise einzäunen. Wie die anderen Pflanzen auf diesen Fraßdruck reagieren und ob es Arten gibt, die den Kaninchen möglicherweise gar nicht schmecken, werden wir herausfinden.

Aktuell stehen wir auch mit weiteren Bezirksämtern in Kontakt, um noch zwei weitere Haltestellenumfelder ökologisch und ästhetisch aufzuwerten.

Für mehr Informationen zu unserer ersten Haltestelle (Schlump) lesen sie unseren Blogbeitrag „Umsteigen unnötig!“.