Unterstützung für Wildbienen ist nicht kompliziert. Jeder kann etwas für die bedrohten Bestäuber tun!

Stella Weweler arbeitet in Berlin für das Wildbienenprojekt der Deutschen Wildtier Stiftung. Hier zeigt sie, wie eine kleine Nisthilfe, oft Wildbienen-Hotel genannt, selbst gebaut werden kann.

Viel Freude beim Nachbauen!

Das brauchen Sie:

  • leere Konservendose
  • Blumendraht
  • Bambusröhrchen oder Röhrchen aus fester Pappe
  • dickere, markhaltige Zweige (etwas länger, als die Dose)
  • Gips
  • Heißklebepistole und entsprechenden Kleber

Los geht’s:

Den Gips anrühren (z. B. aus dem Baumarkt). Je nach Größe der Dose circa zwei Esslöffel Gips in die Konservendose füllen, so dass der Boden bedeckt und die Dose zu einem Drittel gefüllt ist.

Jetzt die Pappröllchen in verschiedenen Größen in den Gips drücken. Dafür eignen sich auch sehr gut Pflanzenstängel von markhaltigen Gehölzen wie z.B. Holunder oder Brombeere.

Tipp

Die Pflanzenstängel können mit einem Handbohrer ausgehöhlt werden, aber die Wildbienen graben sich ihre Löcher auch selbst.

Am unteren Ende der Dose wird nun die Aufhängung angebracht. Dafür einfach einige Male mit einem Draht die Dose umwickeln und den Draht am Ende möglichst stramm zusammendrehen. Die beiden losen Enden nun zu einer Schlaufe verbinden.

Zum Abschluss ein kleines Hölzchen am Boden der Dose in Nähe der Drahtschlaufe mit einem Finger festhalten und mit der Heißklebepistole fixieren. Das Hölzchen sorgt dafür, dass die Dose ein wenig abschüssig hängt und so Regenwasser ablaufen kann.

Die Wildbienen-Nisthilfe ist fertig!

Der richtige Ort für die Wildbienen-Nisthilfe

Jetzt nur noch an einem sonnigen, trockenen Standort aufhängen. Das Hotel sollte möglichst stabil hängen und sich nicht im Wind bewegen.

Fotos: Stella Weweler