Golfen und Wildbienenschutz funktionieren zusammen! Denn Golfplätze bestehen zu ca. 40 – 60 % aus extensiv genutzten Flächen, also Teichen, Wiesen, Feldhecken, Gehölze, Fließgewässer und Magerwiesen. Diese auch „Hardrough“ genannten Flächen haben ein großes Potenzial zur Förderung von Biodiversität. Das Qualitätsmanagement „GOLF & NATUR“ hat genau dieses Ziel: optimale Bedingungen für den Golfsport mit größtmöglichem Schutz der Natur zu verbinden und dabei eine umweltgerechte und wirtschaftliche Zukunft der Golfanlagen sicher zu stellen.

Im Rahmen eines Referenzprojektes haben 14 Golfanlagen Schutzmaßnahmen für Wildbienen umgesetzt. Teilgenommen haben folgende Golfanlagen: Golfclub Hamburg Ahrensburg e. V., Golfanlage Gut Wulfsmühle GmbH, Hamburger Golfclub Falkenstein e. V., Golfclub An der Pinnau e. V., Golfclub St. Dionys e. V., Golfclub Hamburg Holm e. V., Golf Resort Adendorf, Golfclub Escheburg e. V., Golfclub Großensee e. V., Golf & Country Club Brunstorf, Golfclub Hamburg Wendlohe e. V., Golfclub Hamburg-Walddörfer e. V., Golfclub Lohersand e. V., Hamburger Land– und Golfclub Hittfeld e. V..

Im Auftrag des Deutschen Golf Verbandes e.V. haben wir im Jahr 2017 die Wildbienenfauna auf drei ausgewählten Golfanlagen untersucht. Ziel der Untersuchung war zunächst eine generelle Bestandsaufnahme der Wildbienenpopulationen. Daraus wurden dann passende Maßnahmen entwickelt, um Golfplätze als Lebensraum für Wildbienen attraktiver zu gestalten, ohne den Golfbetrieb zu stören.

Die Ergebnisse der Untersuchungen zeigen, dass Golfplätze bei entsprechender Gestaltung und Pflege gute Bedingungen für Wildbienen bieten. Weitere Untersuchungen haben wir im Rahmen des Münchener Projektes durchgeführt. Weitere Informationen dazu gibt es HIER.

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