Hintergrund

In Deutschland leben rund 580 Wildbienenarten. Als Bestäuber sichern sie vor allem im Obst- und Gemüsebau landwirtschaftliche Erträge. Darüber hinaus erhalten sie durch ihre Bestäubungsleistung die Vielfalt an Wildblumen. Doch der Lebensraum für Wildbienen und andere Insekten wird knapp. Es fehlt an Nahrung und Nistmöglichkeiten. In Deutschland nisten viele Wildbienenarten in offenen Bodenstellen oder in unbefestigten Wegen. Andere brauchen wurmstichiges Holz oder leere Schneckenhäuser. Doch wo finden unsere Wildbienenarten noch solche Bedingungen vor? Auch geeignete Blühpflanzen als Nahrungsquellen sind knapp. Mittlerweile steht etwa die Hälfte aller Arten auf der Roten Liste gefährdeter Tierarten, einige sind bereits ausgestorben oder unmittelbar vom Aussterben bedroht. Ursache für den Rückgang der Wildbienen ist der Mensch. In den letzten Jahrzehnten haben sich unsere Landschaften extrem verändert. Neben der Intensivierung der Landwirtschaft führen die zunehmende Bebauung von Flächen sowie die Bodenversiegelung zu einem Verlust von wertvollen Lebensräumen.

Im Berliner Wildbienen-Projekt „Mehr Bienen für Berlin – Berlin blüht auf“ wird beispielhaft gezeigt, wie öffentliche Grünflächen bestäuberfreundlich aufgewertet werden und so urbane Lebensräume für Wildbienen und andere Insektenarten entstehen können. Für sie legt die Deutsche Wildtier Stiftung zusammen mit der Stadt Berlin artenreiche Blumenwiesen an, pflegt Flächen naturnah und schafft Nisthabitate.

Das Projekt wird durch die Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz gefördert. Im Rahmen der Kommunikationsarbeit des Projektes wurde die Wanderausstellung  „ Mehr Bienen für Berlin – Berlin blüht auf“ entwickelt.

 

Beschreibung

Die Ausstellung beinhaltet zwei Module: „Lebensweise der Wildbienen“ und „Projektvorstellung: Mehr Bienen für Berlin – Berlin blüht auf“. Jedes Modul besteht aus einem 1,90 Meter hohen Großraumkoffer, der geöffnet aufgestellt etwa 2,50 Meter breit ist. Die Inhalte der einzelnen Module sind anschaulich aufbereitet. Die handgefertigten 3D-Objekte bieten dabei einen besonderen Hingucker.

Anforderungen an den Ausstellungsraum

 Die benötigte Stellfläche ist davon abhängig, wie die beiden Module angeordnet werden. In aufgebautem Zustand ist ein Ausstellungskoffer ca. 1,90 Meter hoch, 2,50 Meter breit und 0,5 Meter tief. An der „Schauseite“ sollte  ein Abstand von mindestens 1,50 Meter zum Betrachter eingeplant werden. Die beiden Ausstellungskoffer können Rücken an Rücken oder nebeneinandergestellt werden. Die Ausstellung ist nur für den Innenbereich geeignet. Für die Beleuchtung und die Filmvorführung ist ein Stromanschluss erforderlich.

 

Interesse?

Dann melden Sie sich bitte bei Susanne Haumann zur Terminanfrage: s.haumann@dewist.de