Für Hamburg fehlt eine systematische Bestandsaufnahme und Rote Liste der Wildbienen. Daten aus den benachbarten Bundesländern Schleswig-Holstein und Niedersachsen sind für die Bewertung von Bienenvorkommen in Hamburg nur bedingt verwendbar, weil Hamburg überwiegend städtische Habitate besitzt, deren Faunenzusammensetzung von der der benachbarten Flächenstaaten voraussichtlich stark abweicht und die Bearbeitungen für die Nachbarländer mittlerweile weitgehend veraltet sind. Deswegen erarbeitet die Deutsche Wildtier Stiftung die erste Rote Liste der Wildbienen in der Hansestadt. Die Behörde hat uns hierfür alle notwendigen artenschutzrechtlichen Genehmigungen erteilt. Nach Ablauf der Wildbienenerfassungen und Auswertungen erscheint die Rote Liste in der Schriftenreihe der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft voraussichtlich 2023.